German Physicists' Tournament

Das German Physicists' Tournament (GPT) ist ein landesweiter Physik-Wettbewerb für experimentierfreudige Physik- Studierende aus ganz Deutschland. Innerhalb mehrerer "Physics Fights" diskutieren Teams aus Studierenden Problemstellungen aus unterschiedlichen Feldern der Physik und erlangen Punkte von einer unabhängigen Jury. Das beste Team erhält die Chance, Deutschland beim International Physicists' Tournament (IPT) zu vertreten.

Das German Physicists' Tournament (GPT) ist ein Deutschland-weiter Physik-Wettbewerb für experimentierfreudige Studierende und die nationale Vorauswahl für das “International Physicists’ Tournament” (IPT). Beide Wettbewerbe haben das Ziel, Studierende aus unterschiedlichen Universitäten zusammenzubringen, um gemeinsam über Physik zu diskutieren und Problemstellungen mit theoretischen Modellen und eigenen Experimenten zu bearbeiten. Das IPT besteht seit 2009 und gewinnt seitdem zunehmend an Aufmerksamkeit. Beim IPT 2019 kämpften bereits 18 Teams aus aller Weltum den ersten Platz.

In der Regel werden im August die spannende Problemstellungen aus verschiedenen Feldern der Physik für das GPT und das IPT des Folgejahres veröffentlicht. Die teilnehmenden Studierenden können unter diesen Problemen wählen, welche sie im Vorfeld des GPT mit theoretischen Modellen, Simulationen und eigenen Experimenten im Team bearbeiten und vorbereiten. Die Probleme sind dabei absichtlich offen und frei gestellt, sodass unterschiedliche Herangehensweisen und Kreativität gefragt sind.

Am GPT müssen eines dieser Probleme im Rahmen eines „Physics Fight“ innerhalb von 10 Minuten präsentiert und das Publikum von dem fundierten wissenschaftlichen Verständnis und der korrekten Herangehensweise an das Problem überzeugt werden (Reporter). Danach stellt ein gegnerisches Team (Opponent) Schwachstellen und Fehler in der vorgestellten Argumentation heraus und verweist auf mögliche Verbesserungen. Zuletzt fasst ein drittes Team (Reviewer) die unterschiedlichen Positionen zusammen und regt eine sachorientierte Diskussion zwischen Reporter und Opponent an, während welcher die Ideen beider Teams aufgegriffen werden, um ein tieferes Verständnis des betreffenden Problems zu erlangen.

Eine unabhängige Jury aus erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der beteiligten Universitäten und Institute entscheidet am Ende über Noten für alle Teams. Nach dem Ende der ersten Runde des Physics Fights wechseln die Rollen der teilnehmenden Teams, und ein weiteres Problem wird diskutiert. Nach drei Runden endet der Physics Fight. Die besten Teams treten in einer Finalrunde gegeneinander an.

Das Siegerteam erhält die Möglichkeit, Deutschland beim IPT zu vertreten. Zu diesem Wettbewerb reisen Physik-Studierende aus aller Welt an, um eine Woche lang über unterschiedliche Bereiche der Physik zu diskutieren. In Vorbereitung auf den internationalen Wettbewerb ist die Turniersprache des GPT Englisch.

⇒ Webseite des German Physicists' Tournament  [extern]